Petersplatz, Petersdom und Besteigen der Peterskuppel, Kolosseum, Forum Romanum, Trevibrunnen, Trajansäule, Vittorio-Emanuele-II-Denkmal, Pantheon, Piazza Navona, Trastevere… es gibt vieles, was man als Tourist in Rom unternehmen kann.

Aber unsere Firmreise bewegte sich nicht nur auf touristischen Pfaden.

Abtauchen in die Christenheit der Antike

Mit dem Besuch der «San Marcellino e Pietro»-Katakomben tauchten wir ab ins 4. und 5. Jahrhundert. Die Grabstätte, die Gänge von ca. 17 km und etwa 15›000 Gräber aufweist, ist den Heiligen Marcellinus und Petrus geweiht, die beide in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian (4. Jh.) ums Leben kamen.

Die Fresken zeigen unterschiedliche Rettungsgeschichten aus der Bibel und diese sind Ausdruck der Hoffnung auf einen rettenden Gott: Jona im Walfisch, die blutflüssige Frau, Susanne, die zu unrecht verurteilt wurde, Prophet Daniel in der Löwengrube, die Samariterin am Jakobsbrunnen usw.

Durch die Versöhnungsstrasse zum Petrusgrab

Im Heiligen Jahr ist im Petersdom die Heilige Pforte geöffnet (in der Regel nur alle 25 Jahre). So hatten wir die Gelegenheit, pilgernd in den Petersdom einzuziehen. Ein Holzkreuz wird über die Via della Conciliazione (Versöhnungsstrasse) und den Petersplatz getragen; dann durchschreitet man die Heilige Pforte und zieht weiter bis zum Petrusgrab vorne im Dom. Der Pilgergang wird begleitet durch Gebete und Lesungen aus der Bibel.

Gottesdienste und Schweizergarde

Ein Gottesdienst in der Kirche Santa Maria in Trastevere, eine charismatisch geprägte Feier im Jugendzentrum San Lorenzo und ein Gottesdienst in der Gardekapelle gaben der Reise ebenfalls ein besonderes Gepräge. Der Besuch bei der Schweizergarde war so oder so ein Höhepunkt, dank einer interessanten Führung und einem Pizzaplausch im Ehrenhof der Garde-Kaserne.

Keine Audienz

Eigentlich hatten wir die Zugabfahrt in Roma Termini so gelegt, dass wir am Mittwochvormittag noch an der Papstaudienz teilnehmen könnten. Wegen des aktuellen Gesundheitszustandes von Papst Franziskus fiel diese jedoch aus.

Christian Leutenegger